Urteil Zitat Kurrent Titel 1647

Zum Urteil in Kurrent

November 2020

In einem Interview hatte ich einmal behauptet, dass sich noch nie ein Kunde*in gewünscht hat, ich möchte einen Auftrag bitte mit Gänsefedern schreiben. Eigentlich geht es immer nur um das Ergebnis, wie ich dahin komme ist erstmal zweitrangig. Doch hier was es anders. Wie es der Zufall wollte bekam ich kurz nach diesem besagten Interview eine Anfrage, ob ich ein Zitat mit Federn schreiben könnte, in Übereinstimmung mit der Entstehungszeit im 17. Jahrhundert. Das habe ich natürlich sehr gerne gemacht.

Durch aktives, detailgenaues Nachschreiben einer Vorlage habe mich mit der Handschrift des Protagonisten vertraut gemacht, um sein Schriftbild möglichst getreu zu imitieren.

Das Zitat lautet: »Urteilt nicht, solange Ihr nicht hörtet, was ich zu sagen habe, denn keiner kennt die Lügen und Wahrheiten meines Lebens besser als ich selbst.«
Es stammt von Johannes Schott aus dem Jahre 1647.

Abgebildet befindet es sich am Anfang des Buches „Euch zum Urteil – Kein gerader Weg“ von der Autorin Sophia Brandus.

Auf der Facebookseite der Autorin gibt es einen Beitrag, der auch Fotos der originalen Schrift zeigt:
https://www.facebook.com/Sophia-Brandus-113443334169165/