In einem früheren Beitrag schreibe ich, dass „ […] beim Lettering die einzelnen Zeichen ‚aufgebaut‘ werden. Dabei zeichnet man zB. erst die äußere Kontur, korrigiert diese, und füllt ggf. die Binnenfläche mit einer Farbe oder einem Muster.“ Ich habe dies als Abgrenzung zur Kalligrafie herausgestellt, bei der die Buchstaben mit einem dezidierten Strich ausgeführt, und eigentlich nicht nachkorrigiert werden.
Die Beschäftigung mit Lettering ist nicht mein Hauptaugenmerk, trotzdem habe ich im Laufe der Jahre an gezeichneten Schriftzügen gearbeitet, denen ich hier eine Bühne geben möchte.
Die Komposition von Superficies und Quadrangeln entstand für das Titelbild meiner Bewerbungzeitung im April 2016. Johann Neudörffer d.Ä. spricht im Zusammenhang mit Frakturschriften von »superfities« und meint damit einen gebogenen Flächenzug, ein »Quadrangel« ist für ihn ein rechteckige Fläche. Die Schrift basiert auf einem Stempel, den man mir beim Eintritt zum Club Ritter Butzke in Berlin auf die Hand gedrückt hat. Das war mit Abstand der schönste Eintritts-Stempel, den ich je bekommen habe!
While I was working as a graphic designer at Activeark in Finland, we were allocated in different teams. Our team’s name was “Fuckers” (don’t ask) and I designed the lettering for it.
Long time ago, 2011!