April 2023
Für eine Publikation der Kunstbibliothek Berlin durfte ich einen Gastbeitrag verfassen. Mein Artikel mit dem Titel „Schreibend Forschen – Neue Perspektiven auf alte Schrift“ handelt von meiner Auseinandersetzung mit Gebrochenen Schriften, insbesondere meine Erforschung der Schreibmeisterbücher mit Fokus auf die Entwicklung von Kanzleischriften. Im Zuge meiner Recherchen habe ich zwei Seiten aus Georg Peschels Schreibmeisterbuch „Ein gute Ordnung“ von 1571 abgeschrieben. Die Fotos dieser Arbeit sind in der Publikation enthalten, hier zeige ich höher aufgelöste Aufnahmen davon:
Umgesetzt mit Gänsefeder und Nußbaumtinte
Schreibstunde / Writing Books
– Die europäischen Schreibmeisterbücher in der Kunstbibliothek
(Bobak, Barbara; Brand, Joachim; Lailach, Michael; Roth, Michael; Rüth, Petra; Würth, Anton)
Deutsche Fassung:
https://doi.org/10.5281/zenodo.7833092
Mein Artikel „Schreibend Forschen –
Neue Perspektiven auf alte Schrift“ erscheint auf Seite 22 bis 36 der Publikation.
English version:
https://doi.org/10.5281/zenodo.7833188
My article “Researching Quill in Hand –
New Perspectives on Old Scripts” appears on page 20 to 33 of the publication.
Quelle: Peschel, Georg. Ein gute Ordnung, 1571. Kunstbibliothek Berlin, Ornamentstichsammlung. Signatur: OS 5255 kl
[…] Dabei ging es mir nicht um eine möglichst exakte Reproduktion der Seiten, sondern darum, die einzelnen Buchstaben und das Schriftbild genau kennenzulernen, um den Duktus zu verstehen. Eine solche Arbeit setzt Übung und Geduld voraus, denn bis die Texte dem originalen Schriftbild nahekommen, muss man sie mehrmalig abschreiben. Mit jeder Iteration werden neue Details verbessert: Zu Beginn konzentriere ich mich ausschließlich auf die reine Buchstabenform, erst dann kommen Größenverhältnisse, Abstände und Zierelemente dazu. Die übergeordnete Ornamentik klammere ich aus, denn sie liegt außerhalb meines Interessengebiets.
aus: Schreibend Forschen – Neue Perspektiven auf alte Schrift, Seite 33